Im Circle am Flughafen Zürich ist ein Ort entstanden, der auf 4’000 m2 Arbeit, Design, Kunst und Community vereint. Zwischen Designmöbeln und Kunstinstallationen schafft der Novu Campus Raum für Begegnung und eine Unternehmenskultur jenseits von Glaskästen und Kalenderstress.

Zur Eröffnungsfeier Ende Juni kamen über 500 Gäste zusammen, um über die Arbeit von morgen zu sprechen. Die vier Meter hohe Lichtinstallation von Melchior und Timon Grau symbolisiert die Vision der Novu-Campus-Gründer Sam Dumelin und Falk Stefani. Im Zentrum des Abends stand eine Frage: Wie wollen wir morgen arbeiten? Während viele New-Work-Konzepte diffus bleiben, ist der Novu Campus die Antwort der Gründer auf die Schwächen klassischer Grossraumbüros und die Einsamkeit im Homeoffice: flexible Arbeitsplätze, durchdachtes Design, Treffpunkte, die zum Verweilen und zum spontanen Ideenaustausch einladen.

Mehr Raum für Ideen und Produktivität
„Unser Treppenhaus ist mehr als ein Durchgang – es lädt zum Verweilen ein und inspiriert zu neuen Ideen“, erklärte Dumelin beim Medienrundgang. Meetingräume verwandeln sich abends in Event-Spaces, die Kaffeemaschine steht neben Kunstinstallationen. Das Konzept überzeugt: SAP und Raiffeisen haben sich bereits feste Plätze im Campus gesichert.

Vom gescheiterten Business zur neuen Vision
Der ursprüngliche Business-Case von Dumelin und Stefani scheiterte. Sie hatten das Ziel, ergonomische Homeoffice-Ausstattung zu Zeiten der Pandemie zu schaffen. „Unser Learning: Die Unternehmen waren nicht daran interessiert, Mitarbeitende im Homeoffice ganzheitlich zu unterstützen – sondern vielmehr daran, magnetische Orte für Zusammenarbeit und Begegnung zu schaffen“, erklärt Stefani. Darin haben Stefani und Dumelin eine Chance gesehen und den Novu Campus kreiert. Ohne Glaskästen und Trennwände nebeneinander gepfercht und trotzdem mit allen Vorteilen echter Begegnungen, die Kreativität und Produktivität mit sich bringen. Wer will, bleibt einen Tag – oder mehrere Jahre.