KI erfolgreich im Kundenservice einsetzen

Der Ein­satz von künst­li­cher Intel­li­genz im Kun­den­ser­vice kann dabei hel­fen, die Kun­den­zu­frie­den­heit zu stei­gern und Pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten. Aber wel­che Mass­nah­men sind not­wen­dig, um gene­ra­ti­ve KI zu inte­grie­ren? Die Exper­ten des Soft­ware-Anbie­ters Sprinklr beschrei­ben sie­ben Schrit­te, die berück­sich­tigt wer­den sollten.

Generative KI kann im Kundenservice massgeblich zur Kundenzufriedenheit beitragen, wenn sie richtig eingesetzt wird. Abbildung: Dilowerlxr, Depositphotos.
Gene­ra­ti­ve KI kann im Kun­den­ser­vice mass­geb­lich zur Kun­den­zu­frie­den­heit bei­tra­gen, wenn sie rich­tig ein­ge­setzt wird. Abbil­dung: Dilo­werlxr, Depositphotos.

#1 Unternehmerische Ziele klar definieren

Vor der Ein­füh­rung muss fest­ge­legt wer­den, wel­che Zie­le erreicht wer­den sol­len. Ste­hen schnel­le­re Reak­ti­ons­zei­ten, bes­se­re Per­so­na­li­sie­rung oder auto­ma­ti­sier­te Pro­zes­se im Fokus? Die Wahl pas­sen­der Lei­stungs­kenn­zah­len (KPIs) wie Reak­ti­ons­zeit oder Kun­den­zu­frie­den­heit ermög­licht eine mess­ba­re Erfolgskontrolle.

#2 Kundendaten sorgfältig analysieren

Daten bil­den die Grund­la­ge jeder KI. Es gilt, häu­fi­ge Anfra­gen zu ana­ly­sie­ren, Feed­back aus­zu­wer­ten und Sup­port-Teams zu befra­gen. Eine gründ­li­che Ana­ly­se zeigt, wel­che Pro­zes­se auto­ma­ti­siert wer­den kön­nen. Ein wich­ti­ger Fak­tor ist zudem die emo­tio­na­le Stim­mung der Nut­zer. Soge­nann­te Sen­ti­ment­ana­ly­sen die­nen dazu, Emo­tio­nen zu erken­nen, sodass die KI nicht nur sach­lich kor­rekt, son­dern auch empa­thisch reagiert.

#3 Passende KI-Lösung wählen

Nicht jede KI passt zu jedem Unter­neh­men. Der erste Schritt ist daher die Fra­ge, ob eine vor­kon­fi­gu­rier­te oder eine indi­vi­du­ell trai­nier­te KI bes­ser geeig­net ist. Die vor­kon­fi­gu­rier­te KI wur­de mit einem spe­zi­el­len Daten­satz trai­niert und für bestimm­te Anwen­dungs­fäl­le opti­miert. Sie ist sofort ein­satz­be­reit, aber nur begrenzt anpass­bar und lernt nicht eigen­stän­dig aus neu­en Daten. Indi­vi­du­ell trai­nier­te Lösun­gen bie­ten hin­ge­gen mehr Fle­xi­bi­li­tät und las­sen sich gezielt auf spe­zi­fi­sche Anfor­de­run­gen zuschnei­den. Die Inte­gra­ti­ons­fä­hig­keit in die bereits bestehen­de Cus­to­mer-Care-Lösung sowie der Fak­tor Ska­lier­bar­keit sind wei­te­re wich­ti­ge Kriterien.

#4 Daten hochladen und kategorisieren

Damit die KI effi­zi­ent arbei­tet, benö­tigt sie gut struk­tu­rier­te Daten. Chat­pro­to­kol­le, E-Mails und Kun­den­feed­back müs­sen auf­be­rei­tet und kate­go­ri­siert wer­den, um einen opti­ma­len Rah­men für die KI-Model­le zu schaf­fen. Beson­ders wich­tig ist die Anony­mi­sie­rung per­so­nen­be­zo­ge­ner Infor­ma­tio­nen, um Daten­schutz­richt­li­ni­en wie die DSGVO zu erfüllen.

#5 KI-Modelle trainieren und anpassen

KI-Syste­me erfor­dern kon­ti­nu­ier­li­ches Trai­ning, um rea­li­sti­sche und hilf­rei­che Ant­wor­ten zu geben. Dazu gehö­ren ver­schie­de­ne Sze­na­ri­en und Inter­ak­ti­ons­sti­le. So kann KI ler­nen, unter­schied­li­che Kun­den­ty­pen zu erken­nen und ent­spre­chend zu reagieren.

#6 Testen und optimieren

Vor dem flä­chen­decken­den Ein­satz soll­te die KI in einer kon­trol­lier­ten Umge­bung gete­stet wer­den. Eine Test­pha­se mit aus­ge­wähl­ten Kun­den oder inter­nen Teams hilft, Genau­ig­keit und Effi­zi­enz zu opti­mie­ren. Feh­ler­haf­te Ant­wor­ten wer­den so erkannt, bevor die KI mit ech­ten Kun­den interagiert.

#7 Implementierung und fortlaufende Verbesserung

Die Ein­füh­rung ist kein ein­ma­li­ges Pro­jekt, son­dern ein kon­ti­nu­ier­li­cher Pro­zess. Kun­den­um­fra­gen, Kon­ver­sa­ti­ons­ana­ly­sen und regel­mäs­si­ge Updates hel­fen, die KI wei­ter­zu­ent­wickeln und neue Funk­tio­nen hin­zu­zu­fü­gen. Lei­stungs­über­prü­fun­gen, Schu­lun­gen und Kun­den­feed­back sichern ihren lang­fri­sti­gen Wert.