Nachhaltigkeit als Teil der Identität

Das kom­plett sanier­te Gebäu­de der Bas­ler Kan­to­nal­bank am Brunn­gäss­lein hat für die Bank Vor­zei­ge­cha­rak­ter. Vom Pla­nungs- und Stra­te­gie­bü­ro Mint Archi­tec­tu­re wur­de das Geschäfts­haus nach­hal­tig saniert und zu einer moder­nen Arbeits­welt für rund 200 Mit­ar­bei­ten­de umgebaut.

Die Arbeitsplätze im Erdgeschoss werden durch eine bunte Besprechungsinsel in der Mitte aufgelockert. Abbildung: Mint Architecture
Die Arbeits­plät­ze im Erd­ge­schoss wer­den durch eine bun­te Bespre­chungs­in­sel in der Mit­te auf­ge­lockert. Abbil­dung: Mint Architecture

Das Geschäfts­haus mit den bei­den Gebäu­den Aeschen­vor­stadt und Brunn­gäss­lein wur­de in den 1970er-Jah­ren gebaut, wobei die Aeschen­vor­stadt bereits vor zehn Jah­ren saniert wur­de. Als Gebäu­de­kom­plex bil­den die bei­den Häu­ser den Haupt­sitz der Bas­ler Kan­to­nal­bank mit Büros und Kun­den­fi­lia­le sowie Private-Banking-Abteilung.

Minergie-Höchstwert erstmals umgesetzt

Um die Anfor­de­run­gen des für Bestands­im­mo­bi­li­en höch­sten Stan­dards (Miner­gie-P-Stan­dard) zu erfül­len, wur­de die gesam­te Gebäu­de­tech­nik zurück- und neu auf­ge­baut, wodurch der Ener­gie­be­darf für Hei­zung und Küh­lung um rund 50 Pro­zent gesenkt wer­den kann. Auf dem Flach­dach und dem die bei­den Gebäu­de ver­bin­den­den Turm wur­de eine lei­stungs­fä­hi­ge Foto­vol­ta­ik-Anla­ge instal­liert sowie das Dach und der Innen­hof nach den Auf­la­gen der Stadt Basel begrünt.

Die Büroflächen sind als Open Space konzipiert und mittig durch eine Begegnungszone, unter anderem mit Teeküche, unterteilt. Abbildung: Mint Architecture
Die Büro­flä­chen sind als Open Space kon­zi­piert und mit­tig durch eine Begeg­nungs­zo­ne, unter ande­rem mit Tee­kü­che, unter­teilt. Abbil­dung: Mint Architecture

Moderne Arbeitsumgebung unterstützt hybrides Arbeiten

Basie­rend auf den öko­lo­gi­schen Ver­bes­se­run­gen bezüg­lich Beschat­tung, Beleuch­tung und Raum­kli­ma wur­de das Brunn­gäss­lein in eine inno­va­ti­ve und kol­la­bo­ra­ti­ve Arbeits­welt nach dem Acti­vi­ty-Based-Working-Ansatz umge­baut. So haben die Mit­ar­bei­ten­den die Mög­lich­keit von Begeg­nung, Aus­tausch und Rück­zug. Die­se bil­den die Vor­aus­set­zung, um New Work zu leben und zu erleben.

Grosszügig und edel mutet die Privat-Banking-Abteilung der Basler Kantonalbank an. Abbildung: Mint Architecture
Gross­zü­gig und edel mutet die Pri­vat-Ban­king-Abtei­lung der Bas­ler Kan­to­nal­bank an. Abbil­dung: Mint Architecture

Die sie­ben Geschos­se sind ein­heit­lich als Open Space mit jeweils fen­ster­sei­tig frei wähl­ba­ren Arbeits­plät­zen kon­zi­piert. Sie wer­den mit­tig durch eine Begeg­nungs­zo­ne mit Tee­kü­che, Sit­zungs­zim­mer und Bespre­chungs­mög­lich­kei­ten unter­teilt. Das durch die gross­zü­gi­gen Fen­ster­fron­ten und die ver­gla­sten Sit­zungs­zim­mer hel­le Ambi­en­te, kom­bi­niert mit star­ken Schwarz-Weiss-Kom­bi­na­tio­nen, spie­gelt die Cor­po­ra­te Iden­ti­ty der Bas­ler Kan­to­nal­bank wider. Die Aus­sen­sei­ten von Tee­kü­che und Sit­zungs­zim­mer sind mit Holz sowie sicht­ba­ren ver­chrom­ten Lei­tun­gen umrahmt und auf jedem Stock­werk wur­de eine domi­nie­ren­de zwei­te Wand­far­be ein­ge­setzt. Die stras­sen­sei­tig ange­brach­ten Vor­hän­ge unter­stüt­zen die Aku­stik und schüt­zen vor Lichteinfall.

Ebenfalls Teil der Begegnungszone im Open Space sind Sitzungszimmer und Besprechungsmöglichkeiten. Abbildung: Mint Architecture
Eben­falls Teil der Begeg­nungs­zo­ne im Open Space sind Sit­zungs­zim­mer und Bespre­chungs­mög­lich­kei­ten. Abbil­dung: Mint Architecture

Einklang von Nachhaltigkeit, Design und Nutzung

Mint Archi­tec­tu­re setz­te sich im Wett­be­werb um die Sanie­rung des Brunn­gäss­leins mit ihrem gesamt­heit­li­chen Ansatz durch. Mint Archi­tec­tu­re zeich­ne­te bei Archi­tek­tur- und Work­place-Pro­jekt für die Ent­wür­fe und Kon­zep­te sowie die Aus­füh­rungs­pla­nung ver­ant­wort­lich. Nach rund zwei­jäh­ri­ger Bau­zeit setzt das kern­sa­nier­te Brunn­gäss­lein für die Bas­ler Kan­to­nal­bank bezüg­lich Nach­hal­tig­keit einen neu­en Stan­dard und bie­tet den Mit­ar­bei­ten­den eine moder­ne Arbeits­um­ge­bung für hybri­des Arbeiten.