Studie: Hybrides Arbeiten fördert Gleichstellung und Aufstieg von Frauen

Eine Stu­die im Auf­trag des Anbie­ters hybri­der Arbeits­flä­chen Inter­na­tio­nal Work­place Group (IWG) hat gezeigt, dass hybri­de Arbeits­for­men dabei hel­fen kön­nen, die Gleich­stel­lung der Geschlech­ter zu beschleu­ni­gen und den beruf­li­chen Auf­stieg von Frau­en zu fördern.

Für viele Mitarbeiterinnen ist hohe Flexibilität ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Abbildung: IWG
Für vie­le Mit­ar­bei­te­rin­nen ist hohe Fle­xi­bi­li­tät ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um bei der Wahl des Arbeit­ge­bers. Abbil­dung: IWG

Mehr als zwei Drit­tel (71 Pro­zent) der für die Stu­die befrag­ten 1.000 Arbei­te­rin­nen aus den USA und Gross­bri­tan­ni­en haben ange­ge­ben, dass hybri­de Arbeits­for­men in Unter­neh­men sich posi­tiv auf ihre beruf­li­che Lauf­bahn aus­ge­wirkt haben. Ein wei­te­res zen­tra­les Ergeb­nis der Befra­gung lau­tet, dass hybri­de Arbeits­for­men (64 Pro­zent) als fast dop­pelt so wich­tig für die Unter­stüt­zung von Frau­en am Arbeits­platz ange­se­hen wer­den wie Eltern­zeit (35 Pro­zent). Dies füh­ren die Befrag­ten unter ande­rem auf die bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Beruf und Pri­vat­le­ben (56 Pro­zent), erhöh­te Fle­xi­bi­li­tät (58 Pro­zent) und Zeit­er­spar­nis durch das Weg­fal­len lan­ger Pen­del­strecken (53 Pro­zent) zurück.

Vorteile für Mitarbeiterinnen bei hybridem Arbeiten

Dank der posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf ihre beruf­li­che Ent­wick­lung hat mehr als die Hälf­te der Frau­en (56 Pro­zent) ange­ge­ben, dass hybri­de Arbeits­for­men zu Beför­de­run­gen in höhe­re Posi­tio­nen geführt haben, und 52 Pro­zent erklär­ten, dass die erhöh­te Fle­xi­bi­li­tät für das Vor­an­kom­men ihrer Kar­rie­re ent­schei­dend war. Über alle Alters­grup­pen hin­weg sag­ten 70 Pro­zent der Frau­en, dass fle­xi­ble Arbeit dazu bei­getra­gen hat, die Chan­cen­gleich­heit am Arbeits­platz zu erhö­hen. Dies liegt zum Bei­spiel dar­an, dass Frau­en durch hybri­de Model­le bes­se­re Mög­lich­kei­ten haben, sich wei­ter­zu­bil­den, Füh­rungs­auf­ga­ben zu über­neh­men und sich beruf­lich stär­ker zu ver­net­zen, schluss­fol­gern die Stu­di­en­ma­cher. Trotz­dem gibt es noch viel zu tun. Denn nach Anga­ben des Welt­wirt­schafts­fo­rums wird es bis zum Jahr 2158 (in etwa fünf Gene­ra­tio­nen) dau­ern, bis die Gleich­stel­lung der Geschlech­ter erreicht ist, wenn das der­zei­ti­ge Tem­po bei­be­hal­ten wird, heisst es in der Studie.

Hybrides Arbeiten steigert die Produktivität

Acht von zehn Frau­en haben gesagt, dass sie pro­duk­ti­ver und effi­zi­en­ter sind, wenn sie an einem Ort ihrer Wahl arbei­ten kön­nen. Die Stu­die ergab auch, dass zeit­auf­wen­di­ge Pen­del­fahr­ten ein gros­ses Hin­der­nis für Frau­en dar­stel­len, die zahl­rei­che fami­liä­re Ver­pflich­tun­gen haben. 68 Pro­zent erklär­ten jedoch, dass die Fle­xi­bi­li­tät des hybri­den Arbei­tens es ihnen ermög­licht hat, im Beruf zu blei­ben, anstatt wegen Betreu­ungs­auf­ga­ben auszutreten.

Flexibilität ist wichtiger Entscheidungsfaktor

84 Pro­zent der Frau­en haben ange­ge­ben, dass Fle­xi­bi­li­tät am Arbeits­platz ein wich­ti­ger Ent­schei­dungs­fak­tor bei der Bewer­bung um eine neue Stel­le ist. 58 Pro­zent der weib­li­chen Beschäf­tig­ten haben aus­ge­sagt, dass sie ihren Arbeits­platz auf­ge­ben wür­den, wenn sie täg­lich lan­ge Wege zur Arbeit zurück­le­gen müss­ten. Dies betrifft vor allem die Arbeit­neh­me­rin­nen im Alter von 25 bis 34 Jah­ren (62 Prozent).

 

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