10 Tipps für die passende Beleuchtung am Arbeitsplatz

Ohne gutes Licht ist gesund­erhal­ten­des Arbei­ten nicht mög­lich. Zudem kann es das Wohl­be­fin­den för­dern und sich posi­tiv auf die Pro­duk­ti­vi­tät der Mit­ar­bei­ten­den aus­wir­ken. Mit die­sen zehn Tipps fin­det sich die pas­sen­de Bürobeleuchtung. 

Eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz kann Wohlbefinden und Produktivität erhöhen. Abbildung: Licht.de, Artemide
Eine gute Beleuch­tung am Arbeits­platz kann Wohl­be­fin­den und Pro­duk­ti­vi­tät erhö­hen. Abbil­dung: Licht.de, Artemide

#1 Die Auswirkung der Lichtstärke

Die Beleuch­tungs­stär­ke am Arbeits­platz soll­te min­de­stens 500 Lux betra­gen – bes­ser sind 750 Lux. Denn je hel­ler der Arbeits­platz aus­ge­leuch­tet ist, desto bes­ser ist es für die Augen, ins­be­son­de­re bei der Bild­schirm­ar­beit. Für älte­re Mit­ar­bei­ten­de kann eine noch höhe­re Beleuch­tungs­stär­ke sinn­voll sein.

#2 Die Bedeutung der Lichtfarbe

Am Tag wirkt Tages­licht­weiss (TW) mit mehr als 5.300 Kel­vin (K) kon­zen­tra­ti­ons­för­dernd. Die kalt­weis­se Licht­far­be kur­belt die Pro­duk­ti­vi­tät an. Hin­ge­gen eig­net sich warm­weis­ses Licht (2.700–3.300 K) bes­ser für ent­spann­te Tätig­kei­ten oder Loun­ge­be­rei­che im Büro. Auch zum Fei­er­abend kann die­se Licht­far­be beru­hi­gend wir­ken. Tunable-White-Leuch­ten decken dank stu­fen­lo­ser Ein­stel­lung das kom­plet­te Spek­trum der Licht­far­be von 2.700–6.500 K ab und las­sen sich so an den cir­ca­dia­nen Rhyth­mus der Men­schen anpassen.

#3 Farbwiedergabe beachten

Eine hohe Farb­wie­der­ga­be lässt Far­ben natür­lich und unver­fälscht erschei­nen. In Räu­men mit Bild­schirm- und Büro­ar­beits­plät­zen soll­ten die Leuch­ten min­de­stens den Farb­wie­der­ga­be-Index Ra = 80 aufweisen.

#4 Der Lichtstrom

Der Licht­strom, gemes­sen in Lumen, gibt die vom mensch­li­chen Auge wahr­ge­nom­me­ne Gesamt­hel­lig­keit eines Leucht­mit­tels an. Im Zeit­al­ter effi­zi­en­ter LEDs ersetzt die Lumen­an­ga­be zuneh­mend die Watt­zahl, die frü­her bei Glüh­lam­pen als Mass für die Hel­lig­keit galt.

#5 UGR-Wert

UGR steht für Uni­fi­ed Gla­re Rating. Mit die­sem Wert wird die Blend­wir­kung einer Beleuch­tungs­an­la­ge ange­ge­ben. Je klei­ner die­ser Wert ist, desto gerin­ger ist die Direkt­blen­dung. In Büros darf der UGR-Wert nicht grös­ser als 19 sein.

#6 Indirektes und direktes Licht für den Komfort

Die Kom­bi­na­ti­on aus indi­rek­tem und direk­tem Licht erzeugt eine kom­for­ta­ble visu­el­le Atmo­sphä­re. Wäh­rend indi­rek­tes Licht har­te Schat­ten redu­ziert und eine ange­neh­me Raum­hel­lig­keit schafft, ist direk­tes Licht für die punk­tu­el­le Licht­si­tua­ti­on am Arbeits­platz wichtig.

#7 Leuchtenarten für jeden Einsatzbereich

Für Ein­zel­bü­ros und Workspaces sind Decken-, Pen­del- und Steh­leuch­ten die rich­ti­ge Lösung. Für die All­ge­mein­be­leuch­tung eig­nen sich Wall­wa­sher oder Licht­decken. Tisch­leuch­ten ermög­li­chen, ein­zel­ne Berei­che des Schreib­ti­sches gezielt aus­zu­leuch­ten – je nach per­sön­li­cher Vor­lie­be und Arbeitsschwerpunkt.

#8 Energieeffizienz steigern

Leuch­ten mit Tages­licht­steue­rung und Prä­senz­sen­so­ren spa­ren Ener­gie. Die­se Syste­me pas­sen die Beleuch­tung auto­ma­tisch an die Licht­ver­hält­nis­se und Anwe­sen­heit im Raum an, wodurch Strom­ko­sten gesenkt und gleich­zei­tig die Umwelt geschont wird. Glei­ches gilt für den Umstieg auf LED-Leuchtmittel.

#9 Lichtmanagementsysteme

Mit DALI-basier­ten Licht­ma­nage­ment­sy­ste­men las­sen sich vor­de­fi­nier­te Licht­sze­na­ri­en und Beleuch­tungs­ef­fek­te rea­li­sie­ren (DALI ist ein digi­ta­les Pro­to­koll, das die Licht­steue­rung von LEDs ermög­licht). In Büro­räu­men ohne aus­rei­chen­des Tages­licht unter­stützt bio­lo­gisch wirk­sa­mes Licht bzw. Human Cen­tric Light­ing (HCL) das Wohl­be­fin­den und die Leistungsfähigkeit.

#10 Regelwerk

Wich­ti­ge Anhalts­punk­te für eine opti­mal aus­ge­leuch­te­te Arbeits­um­ge­bung lie­fert die Norm DIN EN 12464-1. Sie ist beson­ders für Licht­pla­ner und Archi­tek­ten rele­vant. Mit der rich­ti­gen Beleuch­tung geht die Büro­ar­beit leich­ter von der Hand.

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