Was tun gegen den Winterblues?

Der Win­ter­blues, auch bekannt als sai­so­na­le affek­ti­ve Stö­rung (SAD für eng­lisch: Sea­so­nal Affec­ti­ve Dis­or­der), ist ein jah­res­zeit­be­ding­tes Stim­mungs­tief, das vie­le Men­schen in der dunk­len Jah­res­zeit betrifft. Die Spe­zia­li­sten des Kran­ken­ver­si­che­rers Debe­ka haben fünf Tipps, die hel­fen kön­nen, schlech­te Win­ter­stim­mung zu bekämpfen.

Aktiv gegen schlechte Stimmung in der Winterzeit vorzugehen, lohnt sich unbedingt. Abbildung: Scott Warman, Unsplash
Aktiv gegen schlech­te Stim­mung in der Win­ter­zeit vor­zu­ge­hen lohnt sich unbe­dingt. Abbil­dung: Scott Warman, Unsplash

Tipp #1: Viel Tageslicht gegen Müdigkeit

Wer kennt das nicht: Im Win­ter im Dun­keln zur Arbeit und im Dun­keln nach Hau­se? Wenn Tages­licht fehlt, schüt­tet der Kör­per mehr Mela­to­nin aus, auch als „Schlaf­hor­mon“ bekannt. Dann beginnt oft ein Teu­fels­kreis: Men­schen wer­den müde, antriebs­los und nie­der­ge­schla­gen, blei­ben über­wie­gend drin­nen, wer­den dadurch noch schlap­per. Auch wenn es schwer­fällt: Es ist wich­tig, sich auf­zu­rap­peln und raus­zu­ge­hen. Das hilft gegen schlech­te Stim­mung. Am besten die Mit­tags­pau­se für einen Auf­ent­halt im Frei­en nut­zen. Das kur­belt die Vit­amin-D-Pro­duk­ti­on des Kör­pers an, die für die Kno­chen­ge­sund­heit wich­tig ist. Es gilt: sooft es geht raus – auch bei bewölk­tem Himmel.

Tipp #2: Bewegung hilft immer

Regel­mäs­si­ge Bewe­gung kann dazu bei­tra­gen, die Stim­mung zu ver­bes­sern und Stress abzu­bau­en: min­de­stens 30 Minu­ten pro Tag spa­zie­ren an der fri­schen Luft oder eine ande­re Form von kör­per­li­cher Akti­vi­tät. Das kann auch Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen sowie Dia­be­tes vorbeugen.

Tipp #3: Entspannung gegen den Stress

Ent­span­nungs­tech­ni­ken wie Yoga oder Medi­ta­ti­on kön­nen Stress abbau­en und die Stim­mung ver­bes­sern. Oft reicht es schon, täg­lich eini­ge Minu­ten für Ent­span­nungs­übun­gen ein­zu­pla­nen – ent­we­der allein zu Hau­se oder län­ge­re Ein­hei­ten in der Grup­pe mit Coach.

Tipp #4: Gesunde Ernährung als Grundlage

Eine aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung mit viel Obst und Gemü­se ver­sorgt den Kör­per mit wich­ti­gen Nähr­stof­fen. Koh­len­hy­dra­te heben die Stim­mung. Denn sie hel­fen, das „Glücks­hor­mon“ Sero­to­nin zu bil­den. Aber Ach­tung: Der Gesund­heit zuträg­lich sind kom­ple­xe Koh­len­hy­dra­te und Bal­last­stof­fe, die in Voll­korn­pro­duk­ten, Obst, Gemü­se und Hül­sen­früch­ten vor­kom­men. Zucker för­dert eher Dia­be­tes und schlägt sich ger­ne auf Hüf­ten und Bauch nieder.

Tipp #5: Soziale Kontakte pflegen und nutzen

Der Kon­takt mit ande­ren Men­schen, beson­ders mit Freun­den und Fami­lie, stei­gert das Wohl­be­fin­den und ver­rin­gert das Gefühl von Ein­sam­keit, das einen oft im Win­ter beschleicht. Also: regel­mäs­sig Zeit mit den lieb­sten Men­schen ver­brin­gen. Oder sich einer Grup­pe anschlies­sen: einen Kurs bele­gen oder im Ver­ein aktiv wer­den. Viel­leicht eröff­net sich so gleich­zei­tig ein neu­es Hobby.