Hybrid Working: Neue Arbeitsformen gegen wirtschaftliche Unsicherheiten

Eine Stu­die der Inter­na­tio­nal Work­place Group (IWG) hat gezeigt, wie Finanz­chefs in euro­päi­schen Unter­neh­men die aktu­el­le öko­no­mi­sche Situa­ti­on ein­schät­zen. 78 Pro­zent der 250 befrag­ten CFOs sehen im hybri­den Arbeits­mo­dell ein geeig­ne­tes Mit­tel, um Ein­spar­zie­le zu erreichen.

Für Unternehmen und Mitarbeitende können hybride Arbeitsformen diverse Vorteile bieten. Abbildung: Fauxels, Pexels
Für Unter­neh­men und Mit­ar­bei­ten­de kön­nen hybri­de Arbeits­for­men diver­se Vor­tei­le bie­ten. Abbil­dung: Fau­xels, Pexels

Der Anbie­ter von fle­xi­blen Arbeits­plät­zen IWG hat in der Umfra­ge „IWG CFO & Hybrid Work Sur­vey“ fest­ge­stellt, dass 95 Pro­zent der befrag­ten CFOs auf­grund anhal­ten­der öko­no­mi­scher Her­aus­for­de­run­gen Kosten redu­zie­ren möch­ten. Mehr als drei Vier­tel (78 Pro­zent) der Teil­neh­men­den haben ange­ge­ben, ihr Unter­neh­men sei durch wirt­schaft­li­che Unsi­cher­heit und Infla­ti­on finan­zi­ell beein­träch­tigt worden.

Hybrid Work überzeugt zahlreiche Unternehmen

Der IWG-Stu­die zufol­ge hat die Beliebt­heit hybri­den Arbei­tens in den letz­ten drei Jah­ren rapi­de zuge­nom­men. Die kosten­be­zo­ge­nen Vor­tei­le wür­den das Wachs­tum die­ses Modells wei­ter beschleu­ni­gen, so die Stu­di­en­ver­ant­wort­li­chen. Die Umfra­ge­er­geb­nis­se zei­gen, dass der Umzug in ein gemein­sam genutz­tes Büro oder einen Cowor­king Space, die Ver­klei­ne­rung der fir­men­ei­ge­nen Räum­lich­kei­ten oder eine Kom­bi­na­ti­on aus bei­dem effek­ti­ve Mög­lich­kei­ten sind, um Kosten zu sen­ken. „Hybri­des Arbei­ten hilft Unter­neh­men, wett­be­werbs­fä­hig und wider­stands­fä­hig zu blei­ben, ins­be­son­de­re in Zei­ten wirt­schaft­li­cher Unsi­cher­heit. Die Stu­die zeigt, dass CFOs und Unter­neh­mens­lei­ter hybri­des Arbei­ten aus vie­len Grün­den ein­füh­ren. Es för­dert nicht nur die Work-Life-Balan­ce und das Wohl­be­fin­den der Mit­ar­bei­ten­den, son­dern bringt auch einen deut­li­chen Gewinn für das Unter­neh­men“, sagt Mark Dixon, Grün­der und Geschäfts­füh­rer von IWG.

Ausblick: Sorgen und Hoffnung

Neben den ange­ge­be­nen finan­zi­el­len Beein­träch­ti­gun­gen glau­ben 76 Pro­zent der Befrag­ten, dass noch im Jahr 2024 eine Rezes­si­on bevor­steht. Ande­rer­seits sind 78 Pro­zent der Mei­nung, dass hybri­des Arbei­ten Kosten spa­ren kann. 54 Pro­zent haben ihren Immo­bi­li­en­be­stand bereits redu­ziert, um hybri­des Arbei­ten zu ermög­li­chen, 38 Pro­zent haben es vor. Dahin­ter wur­den fol­gen­de Fak­to­ren als Lösun­gen zur Kosten­re­duk­ti­on genannt: Redu­zie­rung von Neu­ein­stel­lun­gen (43 Pro­zent), Ver­klei­ne­rung der Büro­flä­che (31 Pro­zent), Über­prü­fung der Gehalts­stu­fen (28 Pro­zent), Ent­las­sun­gen (21 Prozent).

Positive Effekte durch Hybrid Working

Die befrag­ten CFOs sind zu 64 Pro­zent der Mei­nung, dass ihre Mit­ar­bei­ten­den Hybrid Working der Arbeit von zu Hau­se oder im Büro vor­zie­hen wür­den. Deut­lich weni­ger sehen deren Prä­fe­ren­zen beim Home­of­fice (17 Pro­zent) und nur 14 Pro­zent beim Office. 70 Pro­zent sind der Mei­nung, dass die Ein­füh­rung des Hybrid­mo­dells den Mit­ar­bei­ten­den hilft, Geld zu spa­ren. Dar­über hin­aus sehen sie posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die nicht-finan­zi­el­len Lei­stungs­in­di­ka­to­ren inner­halb des Unter­neh­mens: 93 Pro­zent ver­tre­ten die Auf­fas­sung, dass hybri­de Arbeits­mo­del­le Rekru­tie­rungs­mög­lich­kei­ten und Talent­ak­qui­se posi­tiv beein­flus­sen. 88 Pro­zent sehen erstre­bens­wer­te Aus­wir­kun­gen bei den Nach­hal­tig­keits­zie­len, zum Bei­spiel hin­sicht­lich der Ver­rin­ge­rung der CO2-Emissionen.