Laut einer aktuellen Studie fordert die Hälfte der Büroangestellten die Verbesserung ihrer Arbeitsplatzbedingungen in Bezug auf die Gesundheitsförderung. Das Modell Emma zeigt, was passieren kann, wenn man dies nicht ernst nimmt.
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Gesundheitsexperten warnen davor, dass Büroangestellte innerhalb von 20 Jahren einen Rundrücken entwickeln könnten – sollten nicht drastische Schritte zur Änderung der Arbeitsplätze vorgenommen werden. Einer der Gründe: Im Durchschnitt sitzen Büroangestellte sechs Stunden am Tag am Schreibtisch. 99 Prozent der Befragten einer aktuellen Studie sorgen sich, dass dies zu viel Zeit ist. Sie befürchten, in Zukunft an gesundheitlichen Problemen wie einem Rundrücken, Kopfschmerzen und Sehstörungen leiden zu müssen.
Aktuelle Probleme der Büroangestellten
Grosse Teile der befragten Büroangestellten leiden bereits heute an Rückenschmerzen (65 Prozent), Kopfschmerzen (60 Prozent) und müden, angestrengten Augen (46 Prozent). Dies führen sie direkt auf ihren Arbeitsplatz zurück. Darüber hinaus greifen über sieben von zehn Mitarbeitern auf Medikamente zurück, um diese Beschwerden zu lindern. Um Arbeitgebern zu helfen, potenzielle Quellen für Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz zu identifizieren, hat der Anbieter von Arbeitsplatzlösungen Fellowes mit dem Verhaltensfuturisten William Higham und einem Gremium von Experten für Ergonomie, Arbeitssicherheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz zusammengearbeitet. Ziel war es, die Auswirkungen der Arbeitsplatzumgebung auf die Gesundheit der Büroangestellten zu untersuchen. Der daraus entstandene Bericht „Der Arbeitskollege der Zukunft“ zeigt bestimmte Verhaltensweisen, die, wenn sie nicht kontrolliert werden, für die Mehrheit der Büroangestellten bis 2040 eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen zur Folge haben könnten.
Über den Bericht „Der Arbeitskollege der Zukunft“
Untersucht wurden die körperlichen und optischen Auswirkungen für den Fall, dass wir unsere Arbeitssituation und den permanenten Bewegungsmangel nicht adressieren. Um herauszufinden, wie diese Veränderungen aussehen könnten, recherchierte Higham Studien und Informationen zu diesen Themen aus Frankreich, Deutschland und Grossbritannien. Dabei traf er Prognosen darüber, wie der Arbeitskollege der Zukunft in 20 Jahren aussehen könnte. Der Bericht beinhaltet Erkenntnisse des britischen Ergonomen Stephen Bowden, der französischen Autorin und Inhaberin von „My Happy Job“ Fabienne Broucaret und des deutschen Experten für Gesundheit am Arbeitsplatz und CEO von scalefit Dr. Frank Emrich.
Das personifizierte Leiden: „Emma“
Das lebensgrosse Modell „Emma“ wurde auf Basis der Ergebnisse des Berichts kreiert. Emma wurde geschaffen, um die Auswirkungen der aktuellen Arbeitsplatzgestaltung visuell zu demonstrieren. Ausserdem soll aufgezeigt werden, wie sich die Körper der Büroangestellten physisch verändern könnten, wenn gesundes Arbeiten nicht in die Arbeitsplatzgestaltung und das Bürodesign integriert wird. Das Modell wurde von den Modellbauspezialisten Helix 3D Ltd. erstellt. „Emma“ ist von folgenden Merkmalen geprägt:
- ein Rundrücken, verursacht durch stundenlanges Sitzen mit einer schlechten Haltung,
- Krampfadern aufgrund einer schlechten Durchblutung,
- ein rundlicher Bauch, verursacht durch die bewegungsarme Tätigkeit,
- trockene und rote Augen durch stundenlanges Starren auf den Computerbildschirm sowie
- geschwollene Handgelenke und Knöchel durch sich wiederholende Bewegungsabläufe.