Wie kann hohe Fluktuation verhindert und die Mitarbeiterbindung gestärkt werden? Die Experten von Poly, einem Anbieter für professionelle Audio- und Videokonferenzausstattung, erklären, welche Rolle die digitale Mitarbeitererfahrung spielt und wie diese auf die Identifikation mit dem Unternehmen einzahlt.
Laut einer von Poly in Auftrag gegebenen Studie planen 77 Prozent der Unternehmen eine Neugestaltung ihrer Büros mit mehr Räumen für die Zusammenarbeit, Ruhezonen und Bereichen für soziale Kontakte. 64 Prozent der Unternehmen sehen das Büro nicht mehr primär als Gesicht des Unternehmens, denn Technologie und Mitarbeitererfahrung sind viel wichtiger geworden für die Repräsentation nach aussen. Was heisst das? Unternehmen müssen sich Gedanken darüber machen, wie sie Menschen, Technologie und Räume nutzen, um ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen.
Erweiterte Anforderungen an Büros: Einzelarbeitsplätze
Trotz der vorherrschenden Meinung, dass das Büro vor allem ein Ort für Zusammenarbeit, Austausch und Brainstorming sein wird, zeigen die jüngsten Umfragen einen anderen Trend, der zusätzliche Anforderungen an die Büroflächen stellt. Nach ihren Prioritäten befragt, haben die Arbeitnehmer angegeben, dass sie Einzelarbeitsplätze für Videokonferenzen und ganz oder teilweise geschlossene Arbeitsplätze sowie Räume für die Zusammenarbeit benötigen. Auch wenn Homeoffice und hybrides Arbeiten immer noch sehr beliebt sind, könnten steigende Energiepreise ein ungeplanter Anreiz für die Rückkehr ins Büro sein. Ein Grund mehr für Unternehmen, ihre Räumlichkeiten an die Anforderungen eines hybriden Arbeitskonzepts anzupassen.
Trend zur Individualisierung setzt sich fort
Um den optimalen Ansatz für hybrides Arbeiten zu finden, sollten sich Unternehmen die individuellen Vorlieben ihrer Beschäftigten genauer anschauen. Wie verhalten sich verschiedene Personen innerhalb der hybriden Belegschaft, wie nutzen sie Technologien und welche Räume benötigen sie? Durch Identifizierung der Eigenschaften, Anforderungen und Kommunikationsintensität der einzelnen Arbeitstypen sind Unternehmen besser in der Lage, Arbeitsstile und Mitarbeiterverhalten auf Geräte und Technologien abzustimmen. Das wiederum erhöht die Produktivität von Mitarbeitenden und stärkt deren Gleichberechtigung, auch wenn diese von die von verschiedenen Standorten aus zusammenarbeiten. Das Verständnis der individuellen Arbeitsstile hilft Unternehmen dabei, hybrides Arbeiten langfristig als erfolgreiches Modell einzuführen.
Das hat auch die Poly-Umfrage bestätigt: Demnach sind viele europäische Unternehmen (69 Prozent) der Meinung, dass die Pandemie sie dazu gezwungen hat, Raum und Technologie intelligenter zu nutzen. Bevor Unternehmen also in Technologie investieren, sollten sie das Verhalten und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden berücksichtigen.
Reibungsloser IT-Support – im Büro und Homeoffice
Die IT-Abteilungen sind durch die veränderte Arbeitswelt mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Arbeitnehmer, die an unterschiedlichen Standorten arbeiten, müssen auf einen soliden und funktionellen IT-Support zurückgreifen können. Dazu gehört nicht nur standortunabhängige Unterstützung bei der Bereitstellung von Tools, Apps und automatisierten Updates des Rechners, auch die zusätzliche Hardware sollte regelmässig gewartet und aktualisiert werden. Gerade in grossen Unternehmen, die Beschäftigte in verschiedenen Zeitzonen haben, ist das für die IT oft eine Herausforderung. Hinzu kommt, dass die Mitarbeitenden immer grössere Erwartungen an die Funktionalität ihres Equipments stellen und erwarten, dass sie remote genauso professionell an Meetings teilnehmen können, wie die Kollegen im Büro.
Digital Employee Experience
Generell gilt: Hybrides Arbeiten erfordert von allen Bereichen einen neuen Ansatz – egal ob IT, Personal oder Geschäftsführung. Damit das Konzept langfristig funktioniert, müssen Unternehmen ihre Silos in der IT, im Personalwesen und allen anderen Fachbereichen aufbrechen. Nur so lassen sich gemeinsam bessere, gesündere und produktivere Arbeitsbedingungen schaffen. Mittlerweile hat sich dafür ein Begriff etabliert: Digital Employee Experience bezeichnet die Erfahrung der Beschäftigten mit der digitalen Arbeitsplatzausstattung sowie den von der IT bereitgestellten Anwendungen und Tools. Diese digitale Mitarbeitererfahrung misst nicht nur die Produktivität und Zufriedenheit der hybriden Belegschaft, sondern zahlt auch direkt auf den Unternehmenserfolg ein.