So verändert sich die Arbeitswelt: IT-Trends 2023

Unter­neh­men ste­hen gemein­sam mit der gesam­ten Gesell­schaft vor der Her­aus­for­de­rung, die Zukunft der Arbeit zu gestal­ten. Wel­che IT-Ent­wick­lun­gen kön­nen bereits 2023 erwar­tet wer­den? Das Soft­ware-Unter­neh­men Alludo bie­tet einen Aus­blick auf die kom­men­den Trends.

Zeit- und ortsflexible Arbeit ist einer der wichtigsten IT-Trends des Jahres. Abbildung: Josh Scornson, Pexels
Zeit- und orts­fle­xi­ble Arbeit ist einer der wich­tig­sten IT-Trends des Jah­res. Abbil­dung: Josh Scorn­son, Pexels

Im neu­en Jahr und dar­über hin­aus wird eine umfas­sen­de Nach­hal­tig­keits­stra­te­gie immer wich­ti­ger für Unter­neh­men – auch auf­grund der Ener­gie­kri­se und der dro­hen­den Rezes­si­on. Unter­neh­men ach­ten ver­mehrt auf ihren CO2-Fuss­ab­druck und wer­den daher häu­fi­ger in die Cloud inve­stie­ren, um dort ihre Anwen­dun­gen zu ver­wal­ten. Im Ver­gleich ist die Nut­zung der Cloud umwelt­freund­li­cher als der Betrieb her­kömm­li­cher Rechen­zen­tren. Clou­dan­bie­ter set­zen zudem ver­mehrt auf erneu­er­ba­re Ener­gien, um für mehr Nach­hal­tig­keit zu sorgen.

Hybrid-Cloud gewinnt an Bedeutung

Vor­aus­sicht­lich wer­den Unter­neh­men damit begin­nen, den Auf­bau einer ech­ten Hybrid-Cloud zu pla­nen. Im Mit­tel­punkt steht dabei, Cloud­dien­ste in die bestehen­de IT-Infra­struk­tur zu inte­grie­ren. Doch der bestehen­de Fach­kräf­te­man­gel wird die Umset­zung erschwe­ren. Exper­ten mit den not­wen­di­gen Fähig­kei­ten zum Auf­bau einer Hybrid-Cloud ste­hen oft nicht bereit. Zudem ver­lan­gen die­se Exper­ten ein hohes Einstiegsgehalt.

Automatisierung von Routineaufgaben

Da der Fach­kräf­te­man­gel wei­ter­hin die Arbeits­welt beein­flusst, müs­sen Unter­neh­men jetzt Anpas­sun­gen vor­neh­men. Dazu gehört unter ande­rem die Auto­ma­ti­sie­rung sich wie­der­ho­len­der Auf­ga­ben, die Mit­ar­bei­ten­den mehr Zeit für ihre Kern­auf­ga­ben gibt. Unter­neh­men müs­sen zudem ihr Per­so­nal drin­gend wei­ter­bil­den, neue Talen­te för­dern und die­se dann an Bord holen.

Datenspeicherung in der CLoud ist einer der zentralen Trends dieses Jahres. Abbildung: Brett Saylnes, Pexels
Daten­spei­che­rung in der Cloud ist einer der zen­tra­len Trends die­ses Jah­res. Abbil­dung: Brett Sayl­nes, Pexels

Freiheiten steigern die Produktivität von Mitarbeitenden

Immer mehr Unter­neh­men wer­den erken­nen, dass sie eine bes­se­re Arbeits­at­mo­sphä­re für ihre Mit­ar­bei­ten­den schaf­fen, wenn sie ihnen mehr Frei­hei­ten gewäh­ren. Dazu gehört zum Bei­spiel die freie Wahl dar­über, wo und wann die Mit­ar­bei­ten­den ihre Auf­ga­ben erle­di­gen. Vie­le Men­schen bevor­zu­gen in die­ser Hin­sicht das Home­of­fice. Denn Remo­te Work ermög­licht die­sen Men­schen, ihr Arbeits- und Pri­vat­le­ben bes­ser zu ver­ein­ba­ren. Ande­re Mit­ar­bei­ten­de kom­men dage­gen lie­ber ins Büro. Unter­neh­men müs­sen die indi­vi­du­el­len Prä­fe­ren­zen ihrer Mit­ar­bei­ten­den berück­sich­ti­gen, denn so wird nicht nur deren Zufrie­den­heit gestei­gert, son­dern auch deren Produktivität.

Führungskräfte konzentrieren sich auf das Wesentliche

Im Jahr 2022 waren in der Öffent­lich­keit immer wie­der Schlag­wor­te aus dem Per­so­nal­we­sen zu hören wie „Gre­at Resi­gna­ti­on“ und „Big Quit“. Aber kei­nes die­ser Phä­no­me­ne ist neu. Erfolg­reich blei­ben Unter­neh­men mit Füh­rungs­kräf­ten, die nicht mehr über die­se The­men nach­den­ken und sich statt­des­sen auf das Wesent­li­che kon­zen­trie­ren – die eige­nen Mit­ar­bei­ten­den. Das Wohl­erge­hen der Mit­ar­bei­ten­den nimmt zukünf­tig einen grös­se­ren Stel­len­wert ein. Die Men­schen erhal­ten mehr psy­cho­lo­gi­sche Unter­stüt­zung und den Frei­raum, bei der Arbeit voll­kom­men sie selbst zu sein und ihr eige­nes pro­duk­ti­ves Arbeits­um­feld zu schaffen.

Die wirtschaftliche Situation bewältigen

Das Jahr 2023 sieht vor­aus­sicht­lich ganz anders aus als das ver­gan­ge­ne Jahr. Die Zeit des fast kosten­lo­sen Gel­des, der gros­sen Inve­sti­tio­nen und der schein­bar unbe­grenz­ten Res­sour­cen ist wahr­schein­lich vor­bei. Die Wirt­schaft setzt nicht mehr auf Wachs­tum um jeden Preis. Mehr denn je müs­sen Füh­rungs­kräf­te des­halb ihre Stär­ken bewei­sen – Dis­zi­plin, Kon­zen­tra­ti­on und Trans­pa­renz zei­gen. Wenn Füh­rungs­kräf­te das berück­sich­ti­gen und sich auf ihre Stär­ken kon­zen­trie­ren, kön­nen ihre Unter­neh­men die­ses Jahr nicht nur über­le­ben, son­dern auch florieren.