Desk-Sharing-Index: Zürich mit der höchsten Anwesenheit im Office

Gibt es eine Rück­kehr zur Voll­zeit­bü­ro­ar­beit? Der Desk-Sha­ring-Index von Deskbird, einer Platt­form zur Buchung von Arbeits­plät­zen und -räu­men, hat unter­sucht, ob der viel dis­ku­tier­te „Return to Office“ geleb­te Rea­li­tät ist.

Der Freitag verzeichnet mit plus acht Prozent den grössten Anstieg bei der Büropräsenz im Vergleich zum Vorjahr. Abbildung: Memento Media, Unsplash
Der Frei­tag ver­zeich­net mit plus acht Pro­zent im Ver­gleich zum Vor­jahr den gröss­ten Anstieg bei der Büro­prä­senz. Abbil­dung: Memen­to Media, Unsplash

Ins­ge­samt ist die Büro­an­we­sen­heit leicht gestie­gen. Die belieb­te­sten Wochen­ta­ge sind Diens­tag und Mitt­woch mit je 67 Pro­zent Anwe­sen­heit. Auf­fäl­lig ist der Frei­tag: Zwar bleibt er mit 54 Pro­zent der schwäch­ste Tag, ver­zeich­net aber mit einem Plus von acht Pro­zent gegen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum den höch­sten Anstieg.

Mittelgrosse Unternehmen mit der höchsten Anwesenheit

Bei der Anwe­sen­heit nach Unter­neh­mens­grös­se lie­gen mit­tel­gros­se Unter­neh­men (251 bis 1.499 Mit­ar­bei­ten­de) mit 62 Pro­zent Anwe­sen­heit vorn, dicht gefolgt von Gross­un­ter­neh­men (ab 1.500 Mit­ar­bei­ten­den) mit 61 Pro­zent. Auf dem letz­ten Platz lie­gen klei­ne Unter­neh­men unter 250 Mit­ar­bei­ten­den mit 54 Pro­zent. „Mit­ar­bei­ten­de mitt­le­rer und gros­ser Unter­neh­men sind ins­ge­samt häu­fi­ger im Büro als die Teams in klei­ne­ren Unter­neh­men. Beson­ders die gros­sen Unter­neh­men for­cie­ren aktu­ell den Return to Office“, sagt Ivan Cos­su, CEO und Co-Foun­der von Deskbird.

Der erste Platz bei der Anwesenheit geht an Zürich

Im inter­na­tio­na­len Ver­gleich liegt Zürich mit 68 Pro­zent unan­ge­foch­ten vorn, gefolgt von Wien (64 Pro­zent). Paris hin­ge­gen ver­zeich­net mit 52 Pro­zent eine nied­ri­ge Anwe­sen­heit, ver­gleich­bar mit Ham­burg (53 Prozent).

In Deutsch­land lag Stutt­gart im Zeit­raum von Sep­tem­ber 2024 bis Febru­ar 2025 mit durch­schnitt­lich 66 Pro­zent Büro­an­we­sen­heit vorn, gefolgt von Mün­chen (62 Pro­zent) und Leip­zig (59 Pro­zent). Damit lösten die bei­den Gross­städ­te im Süden Deutsch­lands Leip­zig als Spit­zen­rei­ter ab. Dort lag die Büro­prä­senz im Vor­jah­res­zeit­raum noch bei 71 Pro­zent. Das Schluss­licht bil­de­te mit 49 Pro­zent Anwe­sen­heit nach wie vor Frankfurt/Main. In den 2023/24 stär­ker fre­quen­tier­ten Städ­ten wie Leip­zig (71 Pro­zent in 2023/24 vs. 59 Pro­zent in 2024/25) und Köln (70 Pro­zent in 2023/24 vs. 58 Pro­zent in 2024/25) ist also ein deut­li­cher Rück­gang der Prä­senz zu beob­ach­ten. In den ande­ren unter­such­ten Städ­ten gibt es hin­ge­gen nur gerin­ge Schwankungen.

Konzerne vor KMU bei der Auslastung der Schreibtische

Die Aus­la­stung der Schreib­ti­sche ist am Diens­tag und Mitt­woch mit 37 bzw. 36 Pro­zent am höch­sten, gefolgt von 33 Pro­zent am Don­ners­tag. Mon­tags (30 Pro­zent) und frei­tags (20 Pro­zent) sind die Schreib­ti­sche deut­lich weni­ger aus­ge­la­stet. Gros­se Unter­neh­men haben mit 34 Pro­zent die höch­ste Schreib­tischaus­la­stung, wäh­rend der Mit­tel­stand mit 27 Pro­zent am nied­rig­sten liegt. Obwohl klei­ne Unter­neh­men im Vor­jahr vor­ne lagen, haben sich bei der Büro­aus­la­stung nun die gros­sen Unter­neh­men an die Spit­ze gesetzt.

Für dien Desk-Sha­ring Index 2025 hat Deskbird im Zeit­raum von Sep­tem­ber 2024 bis Febru­ar 2025 Buchungs­da­ten von rund 23.000 Nut­zern in hybri­den Unter­neh­men in den acht größ­ten deut­schen Städ­ten sowie von mehr als 3.000 Usern in Paris, Wien und Zürich analysiert.