Es ist wieder Zeit, ein paar Leseempfehlungen rund um das Office vorzustellen. Dieses Mal haben wir fünf Bücher ausgesucht, die sich mit den Themen Generation Z, humaneres Büro und mehr Bewegung beschäftigen. Ausserdem ein New-Work-Lexikon und eine Anleitung für Good Work.
Was macht die Generation Z aus?
Zwischen 1995 und 2010 geboren, sind die Angehörigen der Generation Z die ersten wirklichen Digital Natives. Die zahlreichen Autoren des Bandes untersuchen und beleuchten diese Altersgruppe aus dem Blickwinkel verschiedener Generationen und zeigen auf, wie Marketing und Zusammenarbeit mit Angehörigen dieser Personengruppe funktionieren kann. Dabei werden viele persönliche Erfahrungen geschildert und praxisnahe Handlungsempfehlungen für Entscheider geliefert.
A. Esmailzadeh, Y. Meier, S. Birkner & 3 mehr: Gen Z: Für Entscheider:innen, Campus Verlag, 192 S., 20 €.
Humanismus im Büro
Wie können Unternehmen es umsetzen, humanere Arbeitsumgebungen für die Mitarbeitenden zu schaffen, welche Zufriedenheit und Wohlbefinden fördern und erhalten? Die Autoren dieses Sammelbandes haben grösstenteils unterschiedliche Hintergründe und verschiedene Professionen. Gemeinsam analysieren sie Arbeitswelten und geben praxisnahe Hilfestellungen – sowohl in der Planungsphase als auch im Bestand. Dabei steht stets die Frage im Mittelpunkt, was ein Büro menschlich macht.
Christine Kohlert: Das menschliche Büro: Hilfe zur Selbsthilfe für eine gesunde Arbeitswelt, Springer Vieweg, 600 S., 74,99 €.
Bitte sorgen Sie für mehr Bewegung
Vor dem Hintergrund des zunehmenden Bewegungsmangels in unserer Gesellschaft spricht die Wissenschaft von einer „Sitting Disease“. In seinem Buch erklärt der weithin bekannte Sportmediziner Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, warum Bewegung essenziell für unsere Gesundheit ist. Verständlich und stets wissenschaftlich fundiert macht er deutlich, wie sie unter anderem die Koordination, das Immunsystem und sogar das Gehirn fördert.
Dr. H.-W. Müller-Wohlfahrt: Bewegung. Das Lebenselixier für unsere Gesundheit, Insel Verlag, 287 S., 26 €.
Detailliertes Kompendium: New-Work-Lexikon
Das Werk umfasst mehr als 400 Seiten und stellt auf anschauliche Weise die wichtigsten Konzepte und Methoden rund um das Thema New Work vor. Den Autoren geht es in erster Linie darum aufzuzeigen, was den Menschen stärkt, Organisationen widerstandsfähiger macht und der Gesellschaft dient. Thematisiert werden unter anderem die Aspekte Feedback, Purpose, Gesundheit, Agilität, Meetings, Büroräume, Bildung, Technik und Nachhaltigkeit – nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Dazu wird mitunter auf die über 300 Folgen des erfolgreichen „On the Way to New Work“-Podcasts zurückgegriffen. Hier ist ein umfangreiches Standardwerk entstanden, das sehr zu empfehlen ist.
Swantje Alimers/Michael Trautmann/Christoph Magnussen: On the way to New Work. Wenn Arbeit zu etwas wird, was Menschen stärkt, Vahlen, 412 S., 24,90 €.
Warum neu nicht immer gut bedeutet
Die Arbeitswelt befindet sich in einer dynamischen Entwicklung zwischen Innovationsdruck und der Sehnsucht nach Kontinuität. Die Organisationsberaterin Jule Jankowski plädiert in ihrem Buch dafür, sich bei der Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen besser auf das Gute statt auf das Neue zu fokussieren. Ihre fünf Good-Work-Prinzipien liefern eine nachvollziehbare wie anschauliche Orientierungshilfe, um Veränderung in der Arbeitskultur nachhaltig zu gestalten.
J. Jankowski und S. Grabmeier: Zwischen Alt und Neu liegt Gut: Wie wir mit GOOD WORK eine zukunftsfähige Arbeitskultur gestalten können, ohne alles neu machen zu müssen, Vahlen-Verlag, 255 S., 26,90 €